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Energieklasse von Wärmepumpen: Marketingtrick oder echte Auswirkungen auf die Rechnung?

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Qualität, Preis, Gerätemarke und möglichst niedrige Betriebskosten – darauf achten Kunden bei der Auswahl einer Wärmepumpe. Auskunft über Marke, Qualität und Preis der Geräte geben autorisierte Installateure, die täglich mit Wärmepumpen verschiedener Hersteller zu tun haben. Es lohnt sich, auf die Betriebskosten zu achten, die immer eine individuelle Frage sind. Hier versuchen die Wärmepumpenhersteller mit verschiedenen Marketingtricks, dem Kunden vorzugaukeln, dass seine Rechnung dank eines bestimmten Gerätes niedriger ausfällt.

Was sagt die Energieeffizienzklasse einer Wärmepumpe aus?

Energielabels für Elektrogeräte gibt es schon lange und sie sind ein nützliches Instrument, um die wichtigsten technischen Parameter eines Geräts zu vergleichen. Ab dem 26. September 2015 wird das Energielabel auch für Wärmepumpen obligatorisch. Die Anforderungen an diese Etiketten sind in der Richtlinie 2009/125/EG des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festlegung allgemeiner Grundsätze für die Festlegung von Anforderungen an energieverbrauchsrelevante Produkte sowie in den Verordnungen 811/2013 und 813/2013 und 2017 /1369 geregelt, die das Aussehen und die Methode zur Bestimmung der Energieetiketten für verschiedene Arten von Heizgeräten festlegen.

Für Wärmepumpen wurde die Verpflichtung eingeführt, auf dem Etikett zusätzliche Angaben zu den Betriebsbedingungen des Geräts zu machen. Dabei handelt es sich in erster Linie um die Vorlauftemperatur der Anlage für die beiden grundlegenden Heizungsarten

Flächenheizung (35°C)

Mitteltemperatur-Heizkörper (55°C).

Die Vorlauftemperatur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Effizienz von Wärmepumpen. Daher werden die Energieklassen für jede dieser Temperaturen separat definiert.

Seit dem 26. September 2019 gibt es Änderungen bei der Kennzeichnung von Zentralheizungsgeräten – die höchste Energieklasse ist nun A+++.

Ein Plus für Händler, aber wie sieht es mit den Einsparungen aus?

Energieeffizienz ist ein Schlüsselfaktor, auf den wir achten, wenn wir Geräte für unser Zuhause auswählen. Wärmepumpen sind zu einer beliebten Lösung für das Heizen und Kühlen geworden, und die Energieeffizienzklasse ist einer der wichtigsten Qualitätsindikatoren für diese Geräte. Leider sind in letzter Zeit Bedenken aufgekommen, dass einige Hersteller falsche Angaben zur Klasse A+++ machen.

Immer mehr Hersteller von Wärmepumpen werben damit, dass ihre Geräte die höchste Energieklasse haben. In Marketingmaterialien (die der Kunde de facto am häufigsten sieht) werden sie mit A+++ gekennzeichnet, ohne darauf hinzuweisen, dass diese Klasse nur für eine Vorlauftemperatur von 35°C (Flächenheizung) gilt. Bei höheren Temperaturen fällt das Gerät in die Klasse A++. Der Kunde wird davon überzeugt, dass er sich für ein Gerät mit den höchsten Parametern entscheidet und erhält am Ende ein Gerät mit einem bis zu 20 % geringeren Wirkungsgrad.

Kontinuierliche Weiterentwicklung für mehr Einsparung beim Kunden

Hier lohnt sich ein Blick auf Best-Practice-Beispiele. JBG HT Wärmepumpen eines polnischen Herstellers sind Geräte der Klasse A+++ / A+++.

Die höhere Effizienz wurde vor allem durch die Optimierung der Gerätetreibersoftware erreicht. Durch die Implementierung neuer Algorithmen arbeiten die JBG HT Wärmepumpen deutlich effizienter. Tests haben bestätigt, dass die Effizienz der Geräte im Vergleich zu den bisherigen Parametern um bis zu 20 % gesteigert werden konnte. Für den Endkunden bedeutet der geringere Energieverbrauch erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten.

Die höchstmögliche Energieeffizienzklasse des JBG HT wurde von der HLK Stuttgart, einem zertifizierten deutschen Forschungszentrum für Heizgeräte, bestätigt. Strenge Tests haben gezeigt, dass die JBG HT-Wärmepumpen sich durch höchste Effizienz auszeichnen und sowohl bei einer Vorlauftemperatur von 35 °C als auch bei 55 °C die Klasse A+++ erreichen.

Ein weiterer Indikator für die Effizienz von Wärmepumpen ist der SCOP (System Coefficient of Performance). Er gibt an, wie viel mehr Wärmeenergie die Wärmepumpe im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie erzeugt. Je höher der SCOP, desto effizienter ist das Gerät, was sich direkt auf die Betriebskosten auswirkt. Dank der Optimierung der Wärmepumpen JBG HT beträgt ihr SCOP-Index 5,39 bzw. 3,98 (für die Wärmepumpe JBG HT 15K bei einer Vorlauftemperatur von 35 °C bzw. 55 °C). Mit diesem Ergebnis steht JBG HT an der Spitze der Wärmepumpenhersteller, wenn es um Energieeffizienz geht!

JBG HT Wärmepumpen sind auch umweltfreundlich. Das in diesen Geräten verwendete Kältemittel ist Propan (R290), das nicht zum Abbau der Ozonschicht beiträgt und einen vernachlässigbaren Einfluss auf den Treibhauseffekt hat (GWP=3).

Im Jahr 2026 könnten EU-Verordnungen in Kraft treten, die die Verwendung anderer, nicht umweltfreundlicher Kältemittel wie R404A (GWP=3922) oder R410A (GWP=2088) verbieten, die noch häufig in Wärmepumpen anderer Hersteller verwendet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hersteller bestrebt sind, Wärmepumpen immer effizienter, energiesparender und umweltfreundlicher zu machen. Bei der Auswahl einer geeigneten Wärmepumpe sollte der Kunde insbesondere auf die Energieeffizienzklasse des Gerätes (für 35 °C und 55 °C), den SCOP-Index und die Auswirkungen des Gerätes auf die natürliche Umwelt achten. Dies führt zu echten Einsparungen bei der langfristigen Nutzung des Geräts.

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